Freitag, 7. März 2014

Angemerkt: Sibylle Lewitscharoff hat in einem PUNKT vor allem RECHT


Sibylle Lewitscharoff hat (UNRECHT und )in einem PUNKT vor allem RECHT

Unrecht hat sie in ihrer umstrittenen - vom Wohlfahrtsausschuss (Comité de salut public) des deutschen Literaturbetriebs hochskandalierten – Rede, mit der Schmähung der künstlichen Befruchtung. A) kenne ich eine liebe Freundin, die sich in Dänemark künstlich befruchten ließ und nun einen wunderbaren kleinen Sohn hat – und B) liebe ich den wunderbaren Roman „Abschiedswalzer“ von Milan Kundera (ein MUSS!). 

Zu A ) Skandalös ist in den Fällen künstlicher Befruchtung das Verhalten der deutschen Vormundschaftsämter, die, falls sie Namen und Adresse der Spender erfahren, diese auf Biegen und Brechen zur Unterhalts-Kassen dreschen (deshalb fuhr die gute F. auch nach Dänemark und gab hier, im tugendboldigen Germanskiez, den Namen des Spenders nicht Preis!). Und: in derlei Ämtern fängt die einseitige Geschlechterunterdrückung an und setzt sich bis in die teils unerträgliche Prostitutionsdebatte fort (nur der Freier darf bestraft werden, n i e m a l s die Nutte). Ich bin kein Bordellgänger und finde doch das Unerträgliche dieser bewusst eindimensionalen Forderung ekelhaft. 

Und B) brachte das Thema künstliche Befruchtung eben einen der genialsten Roman hervor. Den hat "Lewi" womöglich noch nicht gelesen. Bringe ich einem mit ihr befreundeten Dresdner Maler mit. 

Recht hat Sibylle Lewitscharoff in der folgenden, im SPIEGEL tendenziös attackierten (teils falsch wiedergegebenen) Passage. Was Lewitschaoff hier schreibt, spiegelt absolut meine eigenen Erfahrungen wider: "Obwohl ich in den ersten beiden Jahren meines Studiums der Frauenbewegung durchaus geneigt war, wurde diese Bewegung für mich mehr und mehr zu einem Schreckbild der verblendeten, zutiefst deutschen Frauentümelei mit unsauberen Ahnenfiguren wie der Reichsfrauenführerin Gertrud Scholz-Klink und der in frauenbewegten Kreisen immer noch hoch verehrten Leni Riefenstahl. An der FU- Berlin wurde die Frauenbewegung alsbald sehr mächtig, und sie zeichnete sich vor allem durch eines aus: ihre eingewurzelte Abneigung gegen jede Form differenzierter Geistigkeit, sprich: Intellektualität, gepaart mit Selbstironie und Humor." Ebenso, wie von S.L. In ihrer rede beschrieben, habe ich diese Frauenbewegung in den 1980gern aus nächster Nähe im Westen und nicht nur an der FU-Berlin ebenfalls kennengelernt. Und eben da knüpfen heutige Geschlechterbeauftragtinnen (dieser Begriff kann nur falsch geschrieben werden) an. Nö? Nicht hier?

Studentin beleidigt Professor: "Falls wir uns in einem Puff sehen, wissen Sie warum"

Prostituierte (Archiv): Eine Potsdamer Studentin beschimpfte ihren ProfessorZur Großansicht
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Prostituierte (Archiv): Eine Potsdamer Studentin beschimpfte ihren Professor
Ein Professor an der Uni Potsdam fühlt sich von einer Studentin sexuell belästigt. Weil sie eine Klausuraufgabe unfair fand, schrieb die junge Frau vulgäre Beleidigungen auf ihr Blatt. Der Professor zeigte sie daraufhin an. Übertrieben, sagen manche.
Den Paragrafen 185 dürfte die Jura-Studentin aus Potsdam in ihrer Einführung ins Strafrecht kennengelernt haben. "Die Beleidigung wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe (...) bestraft", heißt es da. Auch hätte sie sich denken können, dass ein Jura-Professor seine Rechte kennt, und dass eine geschriebene, mit dem Namen des Urhebers versehene Beleidigung vor Gericht ein perfektes Beweismittel ist.

Das hielt die Studentin Paula Heinrich, die eigentlich anders heißt, aber nicht davon ab, ihren Prüfer, Detlev Belling, in der Schuldrechtsklausur am Ende des Wintersemesters wüst zu beschimpfen: "Ich möchte mich hiermit bei Ihnen bedanken, dass Sie mich so sehr in den Arsch gefickt haben", schrieb sie laut "Märkische Allgemeine Zeitung" (MAZ) auf den Prüfungsbogen.
Offenbar empfand Heinrich die Klausuraufgabe als unfair. Das Prüfungsthema sei in der Vorlesung nur gestreift und ausdrücklich aus dem Lernstoff für die Klausur ausgeschlossen worden. "Arglistige Täuschung" warf sie den Prüfern deshalb vor - diese hätten wohl den Wunsch gehabt, sie zu ruinieren. Falle sie durch die Klausur, drohe ihr der Verlust des Bafög-Anspruchs. Dann, so folgerte die Studentin, bleibe ihr nur noch ein möglicher Gelderwerb: "Falls wir uns dann in irgendeinem Puff wiedersehen, wissen Sie warum."

Professor Belling zeigte seine Studentin an, seit Mittwoch prüft die Staatsanwaltschaft den Fall. "Ich sehe darin eine schwere Persönlichkeitsrechtsverletzung", sagte der Jurist der "MAZ". Wegen der vulgären Wortwahl fühlt sich Belling auch sexuell belästigt.
"Ist es anders, wenn ein Mann sexuell beleidigt wird?"
Das ist zwar kein Tatbestand im Sinne des Strafgesetzbuchs, Belling sieht seinen Fall aber in einem größeren gesellschaftlichen Zusammenhang: Gegenüber der "MAZ" verweist er auf den Fall des FDP-Politikers Rainer Brüderle. Der damalige Spitzenkandidat der Partei hatte mit Kommentaren über das Dekolleté einer Journalistin Anfang 2013 einemonatelange Debatte über Sexismus ausgelöst. "Ist es nun anders, wenn ein Mann von einer Frau sexuell beleidigt wird?", fragt Belling.


Der Vergleich geht manchen an der Uni Potsdam dann doch zu weit: "Der Professor sollte hier keinen Diskurs aufmachen nach dem Motto: 'Jetzt sieht man mal, dass auch Männer sexuell belästigt werden'", sagt Claudia Sprengel, Referentin für Geschlechterpolitik beim Asta der Uni. Unter sexueller Belästigung litten bis heute vor allem Frauen.

Auch wenn die Ausdrucksweise der Studentin nicht angemessen sei, hat Sprengel auch Verständnis für den Ausraster: "Es spiegelt eine Notsituation gepaart mit Existenzängsten wider, die viele Studenten erleben." Zwar wisse sie nicht, was am Vorwurf der unfairen Aufgabenstellung dran sei. Doch Professor Belling gefalle sich in seiner Opferrolle, statt über den Druck nachzudenken, unter dem die Studentin womöglich stand. Belling selbst stand SPIEGEL ONLINE für ein Gespräch nicht zur Verfügung.

Inzwischen scheint er den Vorfall aber wieder etwas gelassener zu sehen. Wenn sich die Studentin bei ihm entschuldige, werde er die Anzeige zurückziehen, teilte er über die "MAZ" mit: "Erbarmungslos bin ich nicht."

Quelle:  http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/jura-studentin-an-uni-potsdam-beleidigt-professor-detlev-belling-a-957203.html

Vielen Dank und bleiben Sie dran!

Offener Brief: An den Geschäftsführer Lars Kleba, Die Linke Sachsen, und Protestschreiben des P.E.N. Zentrums deutschsprachiger Autoren gegen die Willkürmaßnahme des Oberbürgermeisters von Reichenbach (Vogtland), Henry Ruß

Die Linke Sachsen Lars Kleba Cottaer Str. 6c 01159 Dresden Tel.: 0351 85327-0 Fax: 0351 85327-20 kontakt@dielinke-sachsen.de Sehr geehrter H...