Aufsatz, Abriss, Betrachtung, Bild, Foto, Gedicht, Glosse, Erzählung, Essay, Feature, Kolumne, Kritik, Lied, Lob und Tadel, Reportage, Rubrik und Gastbeiträge
Samstag, 31. März 2012
Radiofeature: Der Tod meines Bruders auf Bayern2
Gerlinde Valtin (Frau) und Ralf Reitel (Mann) in: "Unvereinbarkeit".
Theater Rudolstadt, Spielzeit 1982/83
Mein Radiofeature über den mysteriösen Tod meines Bruders Ralf Reitel nun auf Bayern 2: Der Tod meines Bruders - Rekonstruktion eines vermeintlichen Unfalls. Samstag, 19. 05., 13.05 Uhr - 14.00 Uhr und am Sonntag, 20.05.2012, 21:03 - 22:00 Uhr.
Donnerstag, 29. März 2012
Freitag, 23. März 2012
Radiofeature: Der Walnussbaum hat nicht gestört (Ankündigung 2012)
Vor 60 Jahren begannen die ostdeutschen Behörden mit der Zwangsumsiedlung
an der innerdeutschen Grenze. Familien, die dort seit Generationen lebten,
wurden rücksichtslos aus ihrem Zuhause vertrieben. So verschwanden Orte und
Menschen von der Bildfläche. Axel Reitel erzählt davon in seiner
eindrucksvollen Ursendung „Der Walnussbaum hat nicht gestört“.
Mi 6.6. 22–23 Uhr MDR FIGARO / kulturradio rbb. Regie: Wolfgang
Rindfleisch. Produktion: MDR 2012. Ursendung
Pressetext auf S. 16.
MDR Figaro wiederholt kurzfristig diese Sendung am 10.06.
2012
Vor 60 Jahren: Beginn der Zwangsumsiedlungen an der
innerdeutschen Grenze
„Der Walnussbaum hat nicht gestört“ –
Von der Vernichtung dreier Dörfer an der innerdeutschen
Grenze
Von Axel Reitel
1952 fällt der Ministerrat der DDR den Beschluss zur „Abriegelung
der Grenzen zur Bundesrepublik Deutschland und zu West-Berlin.“ Es ist die
Antwort auf Adenauers „Deutschlandvertrag“, der die Bundesrepublik an die
Westmächte bindet und das widerspricht Walter Ulbrichts Vorstellungen von einem
vereinten Deutschland. Noch im selben Jahr beginnen die Zwangsaussiedlungen „verdächtiger
Elemente“ aus der fünf Kilometer breiten „Sperrzone“ an der 1376 Kilometer
langen „DDR-Staatsgrenze-West“. Tausende Menschen verlieren Angehörige, Heimat,
Haus und Hof. Jede Gegenwehr wird im Keim erstickt. Von Häme zeugt die
handschriftliche Notiz des thüringischen Innenministers Gebhardt. Demnach waren
die Aussiedlungen „… das Ergebnis der Kommissionsarbeit zur Beseitigung des
Ungeziefers“. Diese Randnotiz verursacht den Einzug dieser Aussiedlungsaktionen
unter dem Namen „Ungeziefer“ in den historischen Kontext. Weder offiziell noch inoffiziell
hat es diese Bezeichnung gegeben. Mit
dem Jahr 1961 gehen die Zwangsaussiedlungen im großen Maßstab weiter. 1971. Mit
dem Machtantritt von Honecker sollen nun auch ganze Ortschaften von der Landkarte
an der innerdeutschen Grenze verschwinden. In Südthüringen betrifft dies die
Dörfer Leitenhausen, Billmuthausen und Erlebach. Die Einwohner setzen sich zur
Wehr. Sie kämpfen um ihr „Selbstbestimmungsrecht auf das eigene Territorium“.
Doch der SED-Staat macht dem Bestreben nach Selbstbestimmung einen Strich durch
die Rechnung und reißt die Dörfer ab. 2012. Raimar Sakautzky, Paul Schmidt,
Gerhard Altmann und Gunter Paar erinnern sich als Betroffene an diesen ungleichen
Kampf. Was blieb von den Dörfern? Ein Friedhof, ein Feuerlöschteich und ein
Walnussbaum. „Der durfte stehen bleiben. Der hat nicht gestört“, erzählt Walter
Bauer in Erlebach vor Ort.
Veranstaltungstipp: VERS-Seminar 25. bis 28. Mai 2012 Bad Kissingen, Heiligenhof
mit Dr. Peter Moeller, Leinfelden-Echterdingen; Dr. Jörg B.
Bilke, Coburg; Manfred Jäger, Münster; Sebastian Horn, Uwe-Johnson-Gesellschaft
Rostock; Axel Reitel, Berlin; Dr. Liselotte Davis, Berlin u.a.
http://www.vers-online.org/veranstaltung1.html
Sonntag, 27. Mai
Nachmittags
Exkursion
20.00 – 21.00
Lesung: Der Kemmler oder Eine Liebe im Vogtland
Eine Erzählung und der Kommentar im ZOV „Konzept“
Axel Reitel, Berlin
Radiofeature: ARD - Mediathek "Freigekauft" in der SWR2-Fassung
http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=984624
Als Podcast zum Nachhören
Quelle: SWR
Als Podcast zum Nachhören
Information
Geheimgeschäfte mit politischen Gefangenen der DDR. Von Axel
Reitel. SWR2 Wissen vom 16.03.2012. Für insgesamt dreieinhalb Milliarden
DM kaufte die Bundesrepublik fast 34.000 politische Häftlinge der DDR
frei. Erich Honecker bestimmte, ob mit dem Geld neue Limousinen für das
Politbüro gekauft oder Revolutionen in Entwicklungsländern unterstützt
wurden. Gleichzeitig entledigte sich die DDR-Führung durch die
Häftlingsfreikäufe leise ihrer Gegner.
Quelle: SWR
Donnerstag, 22. März 2012
Eintagsfavoriten: GRACE SLICK & STARSHIP: The Mambo
Eines der Lieder der 1980iger, mit für mich schönen Erinnerungen an
West-Berlin! Gegründet wurde die Band 1965 in San Francisco. Bandmitglieder
waren neben vielen anderen hauptsächlich Marty Balin (Gitarre, Gesang), Paul
Kantner (Gesang, Gitarre), Jorma
Kaukonen (Gitarre, Gesang), Jack
Casady (Bass), Spencer Dryden (Schlagzeug) und Grace Slick (Gesang, Piano).
Die Band hatte einen fulminanten Start als „Jefferson Airplane“ mit dem
Meilenstein-Album „Surrealistic Pillow“ ("White Rabbit"). JF war beim Woodstock-Festival im
August 1969 dabei (u.a. "Somebody To Love"). Im Juli 1969 war
der Mond von den Menschen "erobert" worden. In den 1970iger wurde aus
"Jefferson Airplane" - "Jefferson Starship". Daraus wurde
schließlich "Starship" (Synthie-Pop). Aus dieser Ära stammt "der Song "We Built This City (Of Rock
and Roll)".
Mittwoch, 7. März 2012
Radiofeature: "Freigekauft" am 06.04.2012 auf Radio Bremen
Freitag (Karfreitag), 06.04. 2012 09.05 Uhr – 10.00 Uhr
Freigekauft – Die geheimen Geschäfte mit politischen
Gefangenen in der DDR
Von Axel Reitel
Der Freikauf politischer Häftlinge
durch die Bundesrepublik Deutschland
war ein politisch sensibles Thema.
In der DDR durfte darüber nicht
gesprochen werden. Aber auch im
Westen sollte dieses Thema im Geheimen
bleiben, um die Verhandlungen
nicht zu gefährden. Die Abwicklung
fiel unter das Ressort "Kirchengeschäfte
B". Die Verträge wurden
vom Präsidenten des Bundesrechnungshofes
persönlich abgezeichnet,
und das Geld wurde in einem Köfferchen
über die Grenze gebracht. Doch
es wurde nicht nur mit Geld bezahlt,
sondern auch mit Naturalien – mit
Mais, Kakao oder Erdöl. Axel Reitel,
der Autor des Features, wurde nach
langer Haftstrafe 1982 freigekauft. Er
beschreibt den Moment seiner "Übergabe".
Was hier wie ein Agentenfilm
anmutet, war jahrzehntelang bitterer
politischer Ernst. Das Feature reflektiert
die Schicksale ehemaliger Häftlinge
ebenso wie die geheimen Abwicklungen
auf Regierungsebene.
Produktion MDR 2010
Der Freikauf politischer Häftlinge
durch die Bundesrepublik Deutschland
war ein politisch sensibles Thema.
In der DDR durfte darüber nicht
gesprochen werden. Aber auch im
Westen sollte dieses Thema im Geheimen
bleiben, um die Verhandlungen
nicht zu gefährden. Die Abwicklung
fiel unter das Ressort "Kirchengeschäfte
B". Die Verträge wurden
vom Präsidenten des Bundesrechnungshofes
persönlich abgezeichnet,
und das Geld wurde in einem Köfferchen
über die Grenze gebracht. Doch
es wurde nicht nur mit Geld bezahlt,
sondern auch mit Naturalien – mit
Mais, Kakao oder Erdöl. Axel Reitel,
der Autor des Features, wurde nach
langer Haftstrafe 1982 freigekauft. Er
beschreibt den Moment seiner "Übergabe".
Was hier wie ein Agentenfilm
anmutet, war jahrzehntelang bitterer
politischer Ernst. Das Feature reflektiert
die Schicksale ehemaliger Häftlinge
ebenso wie die geheimen Abwicklungen
auf Regierungsebene.
Produktion MDR 2010
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